Bessere Perspektiven bei Jobwechseln – Studie zur Ähnlichkeit beruflicher Übergänge

Die aktuelle Studie „Bessere Perspektiven bei Jobwechseln – Zur Ähnlichkeit beruflicher Übergänge“ der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass sich berufliche Mobilität besonders dann auszahlt, wenn Fertigkeiten und Kompetenzen bei einem Wechsel aus dem alten Beruf in eine neue Beschäftigung transferiert werden können.

Und das nicht nur finanziell. Ein erfolgreicher Wechsel erhöht außerdem die Produktivität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. In einem eng verwandten Job ist man im Schnitt 6,2 Tage pro Jahr mehr an seinem Arbeitsplatz als eine Person, die in einen komplett fremden Beruf wechselt. Bei einem Wechsel in einen weniger verwandten Job sind es immer noch 4,3 Tage pro Jahr. Arbeitgeber profitieren von produktiveren Beschäftigten und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von besser entlohnten Tätigkeiten. Produktivere Beschäftigte leisten so einen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels.

Helferinnen und Helfer wechseln im Vergleich zu Fachkräften doppelt so häufig den Beruf und hierbei in einen komplett neues Tätigkeitsfeld. Es zeigt sich, dass ein Berufsabschluss vor beruflichen Abstiegen schützt und gleichzeitig die Chance auf einen Aufstieg deutlich erhöht. Der Erwerb von Teilqualifikationen bis zum Berufsabschluss ist insbesondere für Geringqualifizierte daher eine wichtige Stellschraube. 

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